2003 – Ehemaligen Treffen

. . . Gedanken . . . Eindrücke . . . zum Treffen der Ehemaligen . . .

   Seit Jahren habe ich durch Abwesenheit geglänzt. Den diesjährigen Termin habe ich mir groß in meinem Kalender vorgemerkt, damit ich ihn nicht vergesse.
   So machte ich mich auf den Weg zur Schule, mit der Gewissheit, bis spätestens 22 Uhr wieder zu Hause zu sein …


   Was wird mich in der Schule erwarten, wen werde ich treffen, werde ich den einen oder anderen Ehemaligen erkennen – mit diesen Gedanken kam ich in der Schule an. Auf dem Schulhof traf ich auf Ehemalige, die im vergangenen Sommer die Schule verlassen haben. Wenig später stieß ich auf Olaf Raschke ( habe ihn sofort erkannt! ), der in meiner KG war und nach dem Abi 87 die Schule verließ. Wie ich später von ihm erfuhr, war er aus Hannover zu diesem Treffen angereist – toll!!

   Die Mensa war gefüllt mit Ehemaligen, die in kleinen Grüppchen zusammen waren und sich unterhielten. Meine Blicke schweiften durch den großen Raum – jeden der Ex-Schüler habe ich ins Visier genommen, mit der Frage . .“ kennst du den ? . . “ . . na klar, den musst du kennen ! . . – schon ergraut, das muss einer von der ganz alten “ Garde“ sein . . – aber wie ist sein Name? . . Manches Gesicht kam mir gleich bekannt vor, andere Gesichter wiederum waren mir fremd, weil die sich doch sehr verändert haben. Da mir nur noch einige wenige Namen geläufig waren – ich kann mir Namen nun mal schlecht merken – habe ich nachgefragt. Es zog mich zu den ganz „Alten“, immerhin schon über 40-jährigen, Ex-Schülern des 1. und 2. Durchgangs.

   Bis 01:00 Uhr standen wir zusammen und haben von den alten Zeiten geträumt – wie schön es doch war – was für Mist sie gebaut haben – wen sie ausgetrickst haben, um als Erster in den AUB zum Kickern oder in die Disco zu kommen, wo sich manche Liebe anbahnte – wie sehr sie von der Schule geprägt wurden – und, dass ihnen ein Stück Identität fehlt, da „Ihre Schule“ nicht mehr steht. Es war schön, mit euch mitzuträumen! . . es war auch nicht schlimm nicht um 22 Uhr zu Hause gewesen zu sein! Schlecht geschlafen habe ich diese Nacht . . immer wieder versuchte ich die Verbindung zu dem „Früher“ herzustellen . . die Gesichter von heute zu den damaligen Gesichtern zuzuordnen, was mir nicht immer gelang.

   Ich wünsche mir, dass wir im kommenden Jahr weiterträumen können und vielleicht kommen noch mehr von den “ Über 40-gern“.
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Autor: Klaus Ohlen Januar 2003
Fotos: Herr Walde & Herr Ohlen © 2003

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