1986 … Projekt „Grün macht Schule“
Die Aktion „Grün macht Schule“ … „ist eine der erfolgreichsten und langjährigsten umweltpädagogischen Initiativen in Berlin …“
Wer mehr drüber wissen möchte, kann sich die „Chronik“ als PDF Datei herunter laden.
Federführend für dieses große Projekt war der Fachbereich Biologie unter der Leitung von Frau Pöppelmeier.
Lange bevor wir mit der Arbeit loslegen konnten, mussten alle erforderlichen Unterlagen (Pläne, Materialaufstellungen etc.) u. a. beim
Projekt der Stiftung Naturschutz Berlin eingereicht werden.
Irgendwann 1986 bekamen wir grünes Licht für unser Vorhaben.
Im Herbst 1986 begannen die ersten Arbeiten auf dem Schulhof vor der Mensa. Nun hieß es, die Ärmel hochzukrempeln und kräftig anzupacken.
Gruppen aus den Wahlpflichtunterricht Biologie und Arbeitslehre, Freiwillige und der Außerunterrichtliche / Sozialpädagogische Bereich unterstützten dieses Projekt.
Zunächst mussten die vielen Platten und Verbundsteine aufgenommen und weggebracht werden. Dann wurden die Gräben für die Holzpalisaden (frostfrei – 80 cm tief) ausgehoben und eine Kiesschicht eingefüllt. Für das Schleppen der Palisaden wurden kräftige Jungs benötigt – der andere Teil der Helfer setzte die Palisaden ein und richtete diese per Wasserwaage ein.
Standen sie richtig, wurden die Gräben mit entsprechendem Material aufgeschüttet und festgestampft. Die Palisaden sollten ja nicht umkippen.
Ich kann mich noch gut an die bauliche Abnahme durch die bezirkliche Bauaufsicht – Herrn Bauer – erinnern. Er stellte nach Befragen fest, dass wir die Palisaden nochmals ausbuddeln müssten – sie waren nicht Beton gegen Umkippen gesichert.
Na toll!, dachten wir – das wirft unseren Zeitplan ordentlich durcheinander.
So mussten wir die Ärmel nochmals hochkrempeln und die Palisaden wieder teilweise ausgraben – Beton wurde gemischt und in die Gräben geschüttet.
Als wir damit fertig waren, bekamen wir zwei Lkw-Ladungen mit Mutterboden geliefert, der Schubkarre für Schubkarre innerhalb der Palisaden verteilt wurde. Viele Hände u. a. auch Herr Voigt (damals noch Hallenwart) und die beiden Laborwarte Herr Albrecht und Herr Schulz, haben uns dabei geholfen, so war relativ schnell zu sehen, dass wir das alles schaffen werden.
Zum Schluss wurden die angelieferten Pflanzen, Stäucher usw. unter fachlicher Anleitung von Frau Pöppelmeier eingepflanzt. Damit das frisch Angepflanzte besser gedeiht, wurde uns ordentlich fiel Mist angefahren, den es entsprechend zu verteilen galt.
Den Fotos nach zu urteilen, hatten wir nur schönes Wetter – ob das wirklich so war, vermag ich heute nicht zu sagen.
Die vielen Fotos sind jedenfalls Beweis genug, dass wir in diesen Wochen sehr viel geschafft und im gemeinsamen Tun auch viel Schönes erlebt haben.
Wir freuten uns auf die nächsten Jahre – wir wollten doch sehen, wie alles Angepflanzte wuchs und gedeiht und daraus eine kleine Oase entsteht.
Leider kamen wir nicht mehr in diesen Genuss, denn ab Februar 1988 – also knapp eineinhalb Jahre nach dieser großen Aktion – mussten wir unsere Schule wegen Asbest verlassen.
Es gab auch noch Nebenschauplätze, die weniger Beachtung fanden. Mit Pflanzen verschönert wurden die Bereiche um den Sportplatz, den Parkplatz und hinter der Schule der Bio-Garten.
Sollte sich jemand auf diesen Fotos wiedererkennen, so würde ich mich freuen, wenn ihr mir kurz eine Mail schreibt oder ins Gästebuch einen Eintrag macht.
Hier geht´s zur Galerie …
Autor: Klaus Ohlen 09-04-2009 ©
Fotos: Frau Pöppelmeier / Klaus Ohlen ©
Schreibe einen Kommentar