Schließung unserer Schule wegen Asbest – Erste bis vierte Woche

   Auch in unserer Schule wurde Asbest verarbeitet – dies hatte zur Folge, dass unsere Schule zunächst vom 01. bis 10. Febr. vorübergehend geschlossen wurde.
Während dieser Zeit wurden Projekttage außerhalb der Schule durchgeführt …

 

ERSTE  WOCHE

… Dokumentation / Aushang der ersten Woche …

   Zwecks besserer Organisation und Anlaufstelle für Kollegen*innen und Eltern verblieb die Schulleitung / Verwaltung in der Schule.
   Während der Projekttage traf sich an den Abenden eine Gruppe von Kolleginnen und Kollegen um zu beraten, wie es denn nun weitergehen soll bzw. was die nächsten Schritte sind.

… Treffen der „Planungsgruppe“ bei U. Kahn (Zimmer) …

… Erstes Schreiben an die Eltern …

   Fest stand, die OHO darf nicht aufgelöst und zerschlagen werden – wir brauchen so schnell wie möglich einen Ersatzstandort, wo wir ALLE wieder zusammen sind.

 

ZWEITE WOCHE

… Dokumentation / Aushang der zweiten Woche …

… Demo der Neuköllner Gesamtschulen zum Rathaus Neukölln …


   Am 11. Febr. fand im nahegelegen Oberstufenzentrum eine Informationsveranstaltung für uns alle statt.

… Versammlung in der Clay-Oberschule mit vielen Fragen an die verantwortlichen Politiker des Bezirks und Senats …

   Wir hatten damals eine sehr aktive Elternvertretung – allen voran der Elternsprecher, Herr Fritsch. Er machte der Schulverwaltung sehr früh klar, dass die Elternschaft ihre Kinder nicht mehr in diese Schule schicken werden. Die Schulverwaltung sah sich jetzt gezwungen acht verschiedene Schulen im Bezirk für uns zu finden.
   Die Oberstufe konnte im Oberstufenzentrum nebenan untergebracht werden – der 10. Jahrgang mit 10 Klassen sollte in der Clay-Oberschule – die restlichen 6 Halbjahrgänge mit jeweils 5 Klassen wurden auf 6 verschiedene Schulen aufgeteilt.
   Am Wochenende wurden die Stundenpläne den jeweiligen Gegebenheiten angepasst bzw. umgeschrieben. Das hin und her Pendeln des Kollegiums zwischen den Schulstandorten musste dabei berücksichtigt werden.

 

DRITTE WOCHE

… Dokumentation / Aushang der dritten Woche …

Die Auslagerung ist vollzogen!

   Frau Kreisel und ich betreuten den 10. Jahrgang in der Clay-Oberschule. An geregelten Unterricht war nicht zu denken, denn auch in dieser Schule war Asbest verbaut – so gab es immer wieder Streiks und wir standen vor verschlossenen Türen.

… Einladung an Eltern – Schüler*innen zur Info-Veranstaltung …

   Uns lag sehr daran Eltern – Kollegium – Schüler*innen über den Stand der Dinge und die weiteren Schritte zu unterrichten. Die Evangelische Kirchengemeinde Martin-Luther in der Fuldastraße stellte uns dafür ihren Gemeinderaum zur Verfügung.

… Infoveranstaltung …

… Zusammenfassung der dritten Woche …

 

VIERTE WOCHE

… Dokumentation / Aushang der vierten Woche …

… Beschluss der Neuköllner BVV …

   Da die Umstände in der Clay-Oberschule (es wurden wegen Asbest immer mehr Bereiche der Schule gesperrt und abgeklebt) immer unerträglicher für unseren 10. Jahrgang wurden suchte ich nach Alternativen.
   Die Gemeinde der evangelischen Martin-Luther-King-Kirche in der Gropiusstadt stellte uns Räume zur Verfügung, die wir mit einem Halbjahrgang (fünf Klassen) von 8 Uhr bis 13 Uhr nutzen durften.

… allmorgendliches „briefing“ zum aktuellen Stand …

… Mathe Unterricht …

   Parallel dazu fanden Verhandlungen mit der Walther-Gropius-Gesamtschule (WGS) statt. Nach einigem Hin und Her durfte ich mit meinem Halbjahrgang an meiner alten Wirkungsstätte eine Etage beziehen.
   Das Wochenende davor plante ich gemeinsam mit den Kollegen der WGS den Stunden- und Raumbelegungsplan für die kommenden Wochen.
   Nach den Osterferien kam dann endlich auch der zweite Halbjahrgang  an die WGS … …  „wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“.
(Hier möchte ich einen ganz besonderen Dank an alle Beteiligten der WGS aussprechen – sie rückten zusammen – mussten aufgrund der Enge auf Einiges verzichten und halfen uns wo immer es nötig war).

… zwischendurch trafen wir uns samstags mit der SV und Hrn. Fritsch (EV) …

   Wir vom Bauausschuss trafen uns fast täglich an den Nachmittagen in unserer Schule, um uns über die Möglichkeiten eines neuen Standortes sachkundig zu machen … wir besorgten Kataloge und später Kostenanschläge von Firmen, die in Schnellbauweise eine Schule bauen können.
   Uns war klar, dass alles sehr schnell gehen musste, denn wir wollten unbedingt nach den Sommerferien (August 88) in unsere „neue“ Schule.

… Treffen des Bauausschusses in der Bibliothek …

…  die blauen und weißen Schnipselchen stellten die Häuser dar und wurden auf dem Baugrundstück ausgelegt und bei Bedarf hin und her geschoben – irgendwie musste das Schuldorf ja auf das schmale Grundstück in der Haarlemer Straße passen …


   Auf einer unserer Info-Veranstaltungen in der Martin-Luther-Kirchengemeinde stellten wir den Anwesenden u. a. unser Schuldorf als Modell vor.

… Info-Veranstaltung in der Martin-Luther-Kirchengeneinde …

… Info-Veranstaltung in der Martin-Luther-Kirchengeneinde – unser geplantes Schuldorf als Modell …

   Nach den Osterferien wurde mit dem Bau unseres Schuldorfes begonnen!

   Hier kommt ihr zur Fotogalerie.

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